Reisevorbereitungen – erste Schritte

Was ich inzwischen gelernt habe, man sollte so früh wie möglich anfangen zu buchen, wenn man sichergehen will, dass man alles bekommt, was man möchte. Leider habe ich das nicht, deshalb wollte ich das gleich als Erstes weitergeben. Zum Glück konnte ich ganz befriedigende Alternativen finden. 🙂

Als Erstes sollte man sich überlegen, wie viel Zeit man hat. Je mehr umso besser! Egal wie viel Urlaubstage man einplant, es werden immer zu wenige sein, da man immer wieder neue Dinge entdeckt, die man auf der Route sehen könnte – bin zum Schluss! Und ich ich will gar nicht wissen, was man vor Ort noch alles entdeckt, was man hätte machen können, wenn man mehr Zeit hätte. Unser Zeit-Budget beträgt etwas über 4 Wochen, das klingt gar nicht so wenig, aber für so ein großes Land ist es dann doch gar nicht mehr so viel.
Ich habe den Zeitplan so gelegt, dass wir für alle Stationen, an denen man mehr machen kann als aus dem Auto aussteigen und ein nettes Erinnerungsfoto machen, mindestens 2 Übernachtungen – also einen ganze Tag hat, um die Gegend zu erkunden oder einen Tagesausflug, eine Wanderung oder ähnliches zu machen.

Wir fahren mit dem Mietwagen durch folgende Staaten:
Kalifornien
Nevada
Utah
Colorado
Arizona
Und werden zumindest mal kurz unseren Fuß auch auf New Mexico setzen 😉

Heutzutage ist eine Reiseplanung durch das Internet viel einfacher als früher. Man kann sich vorab ansehen wohin man will und sogar dank Google Map ganz genau vor Ort umschauen!
Nutzt die Erfahrungsberichte anderer Blogger und Reisender ausgiebig, was die Sehenswürdigkeiten und den Zustand der Hotels/Lodges/Motels betrifft, aber vergesst irgendwelche Preisangaben und -empfehlungen für Übernachtungen! Ich habe die Erfahrung gemacht, die Preise variieren stark nach Angebot und Nachfrage wie auch nach dem Zeitpunkt, den man bucht. Das muss auch nicht immer mit Neben- und Hauptsaison zu tun haben, sondern ausschließlich mit dem zufälligen Zeitpunkt zu dem ihr bucht und ob an dem Tag ausgerechnet ein volles Haus ist oder nicht. Es lohnt sich auch die verschiedenen Buchungsanbieter zu vergleichen UND auf den Webseiten der Hotels/Motels nachzuschauen. Ich habe es erlebt, dass sowohl das eine wie auch das andere günstiger ausfallen kann.
Vergesst jedoch nicht, dass in Amerika Tax oft noch nicht im Angebot ausgewiesen ist, sondern nur im Kleingedruckten und dann in der Buchung!

Empfehlenswerte Seiten für die Buchung sind:

http://www.booking.com – super Kundenservice! Deutschsprachige Mitarbeiter rufen zurück und klären auch Probleme mit den Anbietern für ihre Kunden 🙂
http://www.hotelreservierung.de
http://www.hrs.de (bin ich allerdings nicht fündig geworden, weil zu teuer)
http://www.trivago.de/

Oder bei den Hotel/Motelketten direkt:
http://www.motel6.com/
http://www.super8.com/
http://www.bestwestern.com/

Eine interessante Alternative für private Übernachtungen in Großstädten bietet:
http://www.airbnb.de/
Man findet dort sowohl einfache preiswerte Übernachtungsplätze wie auch sehr ausgefallene und luxuriöse Zimmer, die zentraler als manches Hotel gelegen sein können.

Für Flug und Mietwagen lohnt es sich auch, von verschiedenen Reisebüros Angebote machen zu lassen, da dort oft Reiserücktrittversicherungen oder andere Vergünstigungen geboten werden, die man als Privatperson extra zahlen müsste.

Literaturempfehlungen, um sich inspirieren zu lassen, was man unbedingt sehen möchte, gibt es natürlich auch:

Für einen ersten Überblick ist USA Südwesten und Las Vegas von vis-a-vis sehr brauchbar. Viele Bilder, Zeichnungen und kompakte Informationen bieten einen Überblick und man findet schnell interessante Ziele, über die man sich gezielter informieren kann. Als Einstieg in die Reiseplanung definitiv geeignet.

Nationalparkroute USA – Südwest: Routenreiseführer von Marion Landwehr war neben Googel Maps tatsächlich am nützlichsten für die Reiseplanung, da empfohlene Routen praktisch mit Kilometer- und Milenangaben für Haupt-, Teil- und Nebenstrecken versehen sind. Teilrouten kann man so auch kombinieren und man hat dabei trotzdem noch einen guten Überblick, was für Strecken man zu bewältigen hat. Viele weitere nützliche Tipps und Besichtigungsempfehlungen runden die Routenplanung ab.
Das Buch ist leicht, handlich, praktisch und wird definitiv mit uns die Reise antreten!

Baedeker Allianz Reiseführer USA Südwesten von Helmut Linde ist wie eigentlich alle Baedeker Reiseführer- umfangreich mit vielen Infos, Bildern, Tourvorschlägen. Das All-you-can-eat unter den Reiseführern. Wenn man sich für ausschließlich einen entscheiden müsste, dann kann man getrost immer zu Baedecker greifen. 🙂
Leider ist er momentan nicht überall erhältlich, ich denke eine Neuauflage ist in Planung.

Allen 3 Reiseführern ist leider eins gemein. Nicht alle Links zu Übernachtungen und Geschäften funktionieren noch. Leider scheint die Wirtschaftslage so zu sein, dass manche Firmen drüben nicht mehr als 2-3 Jahre überdauern – trotz der vielen Touristen, die jedes Jahr das Land besuchen.

Für Wander-Junkies ist dieses Jahr noch dieses Buch erschienen:USA Südwesten: Natur & Wandern
Da ich mit Reise Know-How bisher immer gute Erfahrungen gemacht habe, habe ich es einfach mal ganz unbesehen bestellt. Die teuren Wanderschuhe sollen schließlich benutzt aus dem Urlaub wiederkommen! 😉