2. Tag – San Francisco – America’s Cup 2013


So 22.9.2013, San Francisco

Am nächsten Morgen haben wir erst einmal in Ruhe gefrühstückt und dann Joey, einen Freund aus San Francisco, angerufen. Wir waren so außerhalb der Zeit, dass wir es völlig verpeilt hatten, dass es ja Sonntag war und Joey somit auch nicht arbeiten musste. Wir verabredeten uns also und begannen unsere gemeinsame Sightseeing-Tour am Fisherman’s Wharf, der wie immer gut bevölkert von Touristen und Straßenkünstlern war. Trotzdem kam es mir irgendwie voller als beim letzten Mal vor.
Das Wetter war sonnig und angenehm von den Temperaturen. Über der Bay hingen noch Nebelbänke und verhüllten die Golden Gate Bridge fast komplett, so dass nur noch die roten Spitzen aus dem Nebel hervor lukten.

Eine Bootsfahrt durch die Bay, vorbei an Alcatraz und unter der Golden Gate Bridge hindurch, ist einfach Pflicht und so buchten wir am Pier 39 eine Tour bei der Blue & Gold Fleet  für 28 $ pro Person. Das SF Bay Cruise Adventure wurde dann auch tatsächlich eins – im positivsten Sinne des Wortes. Denn mit dem Eindruck, dass es noch voller war als sonst, hatte ich nicht ganz unrecht. Auch dass außergewöhnlich viele Hubschrauber und Rettungsboote unterwegs waren, hatte seinen Grund, denn heute war der letzte Tag des America’s Cup und viele hatten extra Boote gechartert, um möglichst nah dran zu sein. oder teure Plätze auf den Tribünen des Yachthafens bezahlt, um gute Sicht zu haben.
Und wir? Wir hatten die besten Plätze überhaupt.
Kurz vor Ende der Tour teilte der Captain uns mit ‚Bedauern‘ mit, dass die Einfahrt in den Hafen leider im Moment nicht möglich sei und wir deshalb dort wo wir gerade waren, auf die Freigabe warten müssten. Wir sahen dann das Finish des America’s Cup nur einige hundert Meter vor uns. Noch näher als das Presseboot an den Siegerseglern waren nur wir! Echte Segelfans hätten vermutlich gemordet für diese Plätze in der ersten Reihe. So perfekt hätte man das nicht planen können. Ach, das Leben ist schön! 🙂

Gewonnen hatte übrigens das Oracle-Team America.

Ich lasse hier einfach einmal die Bilder für sich sprechen: